Weitere akkreditierte Feldenkrais-Ausbildungsstätten im In- und Ausland finden Sie im Internet unter Feldenkrais-Ausbildungen od. beim FVD Feldenkrais-Verband Deutschland e.V.: www.feldenkrais.de
LITERATURVERZEICHNIS
Wenn Sie tiefer in die Feldenkrais-Welt eintauchen, mehr über Dr. Moshe Feldenkrais und die nach ihm benannte Methode erfahren möchten, dann empfehle ich Ihnen gerne:
Literatur von Dr. Moshe Feldenkrais:
Bewusstheit durch Bewegung
Der aufrechte Gang, 1995 (Neuauflage)
Abenteuer im Dschungel des Gehirns
Der Fall Doris
Die Entdeckung des Selbstverständlichen, 1987
Das Starke Selbst, 1989
Die Feldenkrais-Methode in Aktion, 1990
Der Weg zum reifen Selbst – Phänomene menschlichen Verhaltens, 1994
Über Dr. Moshe Feldenkrais (neu erschienen):
MOSHE FELDENKRAIS – Der Mensch hinter der Methode von Christian Buckard
Weitere Literatur:
Roger Russell: Dem Schmerz den Rücken kehren, Feldenkrais im Überblick
Ruthy Alon: Besser leben ohne Rückenschmerzen, I und II
Frank Wildman: Feldenkrais – Übungen für jeden Tag
Rainer Wilhelm: Feldenkrais kurz & praktisch
Jeremy Kraus: Einfach Bewegen
Alexander Tsiaras: Wunder Mensch – eine faszinierende Reise durch unseren Körper
Wim Luijpers: Laufen nach Feldenkrais, Body Running, Gentle Running, Nie wieder Rückengymnastik
Jack Haggie: Besser Laufen – Das 30-Tage Program; Feldenkrais-Lektionen, die helfen sollen, besser zu laufen.
Eine Literaturliste finden Sie auf der Homepage des FVD: www.feldenkrais.de.
Bücher, CDs und Audiokassetten mit Lektionen sind auch im Handel oder Internet erhältlich.
Wer war Dr. Moshe Feldenkrais und wie ist die nach ihm benannte Methode entstanden?
Dr. Moshe Feldenkrais (1904-1984), Begründer dieser Methode, wurde in Slawuta/Ukraine geboren und wuchs in Baranowicze (heute Weißrussland) auf.
Er wanderte als Jugendlicher nach Palästina aus, später nach Frankreich und England und ging 1950 wieder zurück nach Israel. Am 01. Juli 1984 verstarb Dr. Mosche Feldenkrais in Tel Aviv. Sein in den 40er Jahren begonnenes erstes Buch „Das starke Selbst“ erscheint 1985.
Er war Elektroingenieur, Physiker und Judolehrer, studierte die Zusammenhänge zwischen Bewegung, Wahrnehmung, Denken, Fühlen und Handeln. Er zog Forschungsergebnisse aus Kybernetik, Hirnforschung und Entwicklungspsychologie hinzu, war Experte in Neuro- und Verhaltensphysiologie sowie Neuro-Psychologie.
Darüber hinaus hat er
sich tiefgehend mit Judo beschäftigt,
als erster Europäer 1936 den Schwarzgurt im Judo erhalten,
den berühmten Club Jiu-Jitsu-Club von Frankreich gegründet,
mit Joliot-Curie am Kernspaltprogramm gearbeitet und
den Van de Graaf-Generator gebaut (Petit Palais d’Exposition, Paris).
Nach seiner Flucht von Frankreich nach England, wird er Wissenschaftsoffizier in der Anti-U-Boot-Forschungsabteilung der Admiralität im schottischen Fairlie. Dort beginnt er auch (nach einer neuerlichen Knieverletzung, die er sich Ende der zwanziger Jahre in Palästina zuzog), mit der Entwicklung seiner Lernmethode.
Durch seinen Forschungsdrang und seine Neugierde machte er revolutionäre Entdeckungen über die Zusammenhänge körperlicher Bewegung und Wahrnehmung, Denken, Fühlen und Handeln. Aus der Erkenntnis dieser engen Verbindungen und seinem leidenschaftlichen Interesse an allem, was mit Bewegung zu tun hat, entwickelte er seine Methode. Sie basiert auf der natürlichen Lernfähigkeit des menschlichen Nervensystems und dessen Fähigkeit, neue Verknüpfungen im Gehirn aufzubauen – als ein elementarer Bestandteil jeder wirklichen Veränderung.
Es konnte festgestellt werden, dass:
die Arbeit mit dieser Methode allen Menschen möglich ist, unabhängig von Alter, Herkunft und Verfassung,
alle Menschen durch neue Lernprozesse – motorischer, emotionaler und kognitiver Art – ihr Potenzial entwickeln können.
es möglich ist, über Bewegung in einem eigenen Lernprozess, zu sich Selbst zu finden,
sich die Motivation und Neugier zu Lernen entwickelt und
die Arbeit mit dieser Methode den Menschen Freude bringt.
Für Moshe Feldenkrais war Forschung nie nur Selbstzweck. Er sammelte und analysierte Informationen aus allen Wissenschaftsbereichen, die er in eine Arbeitsmethode umsetzen wollte. Ziel war die Entwicklung der menschlichen Fähigkeiten, sich möglichst ökonomisch und funktional, den jeweiligen Erfordernissen entsprechend, in der eigenen Umwelt bewegen zu können.
Seinen Durchbruch erlebte er in den 70er Jahren durch den Beginn von Ausbildungen in den USA, wodurch sich die Feldenkrais-Welt einem größeren Kreis öffnete. Nach seinem Tod führten und führen seine damaligen Studenten seine Arbeit in seinem Auftrag fort. Es entstanden Ausbildungsstätten weltweit, z.B. in Frankreich, Italien, Schweiz, Deutschland, Holland, England, USA, Hawaii, Japan.
Seine bekanntesten Schüler/Klienten waren u.a. Ben Gurion, Moshe Dayan und Yehudi Menuhin.
„Was mich interessiert, sind nicht bewegliche Körper, sondern bewegliche Gehirne“ (Zitat M.F.)
FELDENKRAIS® kann dabei helfen, das Leben reicher, effizienter und angenehmer zu gestalten. Sie unterstützt die menschliche Fähigkeit, zeitlebens zu lernen und sich zu verändern.
Anhand von Bewegungsabläufen lernen Sie:
wie Sie sich bewegen,
wo Sie viel Anstrengung aufwenden,
wo und wie Sie Ihre Kräfte einsetzen und
sich bewusst wahrzunehmen.
Dies geschieht im Einzelunterricht im direkten Kontakt sowie im Gruppenunterricht unter spezifischer verbaler Anleitung. Forschend und neugierig – entsprechend dem natürlichen Lernprozess des Kleinkindes – tasten Sie sich im eigenen Körpersystem vor, erleben Bewegung neu.
Mit FELDENKRAIS® lässt Sie die Erfahrung machen, dass und wie Ihr ganzer Körper an jeder Bewegung beteiligt ist, lässt Sie neue Möglichkeiten und Wege in der Bewegung finden.
An der Bewegung unbewusst ausgeschlossene, vergessene oder unbeachtete Körperpartien treten wieder in Ihr Bewusstsein und können somit in die Bewegungshandlungen einbezogen werden. Sie lernen, sich schneller, fließender, dynamischer und funktionaler zu bewegen, was unwillkürlich Auswirkungen auf viele Lebensbereiche hat. Die behutsam ausgeführten Bewegungsabläufe sprechen direkt das Nervensystem an und fordern es durch das Erspüren von Unterschieden auf, Lösungen für freiere Bewegungen zu finden. Schritt für Schritt und ohne Verletzungsgefahr wird die Koordination verbessert und der Handlungsspielraum erweitert.
Durch eine verbesserte Wahrnehmung des eigenen Körpersystems lassen sich Einschränkungen und Störungen besser erkennen, wodurch sich Ihr Fühlen, Spüren, Denken und Bewegen, sowie Ihr Vorstellungsvermögen, spielerisch erweitert.